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Paul Meijering Metalen will immer an der Spitze sein

Das niederländische Unternehmen hat bereits vor einigen Jahren auf die Thinkwise-Plattform umgestellt.

"In dieser Branche ist es wichtig, die Nase vorn zu haben. Ich möchte die Dinge anders und besser machen als die anderen, schön und hartnäckig. Das wird aber immer schwieriger, weil alle mit der Digitalisierung beschäftigt sind", sagt Paul Meijering von Paul Meijering Metalen aus Zaltbommel.

Seit 1989 liefert der Großhändler rund 11.000 Produkte wie Rohre, Bleche und Komponenten aus Edelstahl und Sonderlegierungen direkt aus dem eigenen Lager. Als Zerspanungsbetrieb bietet er neben einem breiten Sortiment an hochwertigen Materialien auch Sonder- und Spezialbearbeitungen an. "Wir sind kein produzierendes Unternehmen, wir liefern immer Halbzeuge. Unsere Produkte werden zur Herstellung von Pizzaöfen, aber auch von Fritteusen zum Frittieren von Pommes frites verwendet", sagt Meijering.

Alles digital

Digitalisierung und Automatisierung werden für Paul Meijering immer wichtiger, vor allem um die Produktivität und die Produktionsprozesse weiter zu optimieren. So verfügt der Großhändler beispielsweise über ein vollautomatisches Lagerverwaltungssystem (Warehouse Management System) und ein ERP-System, das auf der Thinkwise-Plattform basiert. "Wenn eine Bestellung eingegeben wird, wird sie automatisch aus dem Lager abgerufen. Ich möchte, dass alles digital wird. Wir arbeiten bereits viel mit EDI. Dadurch wird eine Anfrage bereits automatisch in ein Angebot umgewandelt. In Zukunft soll das auch direkt an eines der Lager gehen", erklärt Meijering.

Das Unternehmen ist bereits vor einigen Jahren auf die Thinkwise-Plattform umgestiegen. Davor arbeitete das Unternehmen mit Prostaal. Nachdem der frühere Eigentümer von Prostaal sein Unternehmen verkauft hatte, stagnierte das Unternehmen jedoch. Meijering: "Zehn Jahre lang wurde nichts Neues entwickelt. Per Google-Recherche bin ich dann bei Thinkwise gelandet. Und obwohl man anfangs nach der richtigen Form der Zusammenarbeit suchte, war es eine gute Wahl. Sie haben sich mit uns darauf geeinigt, dass sie die Shell entwickeln – eine Art Basispaket, und wir dann selbst für die Weiterentwicklung zuständig sind. Das hat den Vorteil, dass wir es einfach gehalten haben. Aber es gibt auch einen Nachteil, denn es erfordert eine Menge Wissen im eigenen Haus."

Führend auf dem Weg

In einer Zeit, in der das Automatisierungsteam von Paul Meijering auseinanderfiel und nur noch wenig Kapazität für die Aufrechterhaltung des IT-Systems zur Verfügung stand, hat sich die Thinkwise-Technologie jedoch bewährt; das System ist ohne Probleme in Betrieb geblieben. Und auch für die Zukunft gibt es viele Pläne. "Ich möchte immer an der Spitze sein, sonst bin ich nicht zufrieden. Der Thinkwise-Partner Fizor wird deshalb einige Schnittstellen und eine Säge- und Bearbeitungs-App für uns erstellen. Denn wir schneiden und sägen selbst Bleche und kanten Rohre. Was jemand zeichnen kann, können wir auch herstellen. Damit können wir auch Arbeitsgänge noch weiter automatisieren. In ein paar Wochen geht es los. Die Modellierung dieser Anwendungen mit der Thinkwise-Technologie wird schätzungsweise etwa zwei Wochen dauern. Im Moment ist die Bearbeitung noch mit viel Handarbeit verbunden", sagt Meijering.

Und auch organisatorisch will er in Zukunft etwas unternehmen. "Ich möchte kein Software-Entwickler mehr sein, sondern nur noch ein Anwender. Wenn intern weniger Leute an der Automatisierung arbeiten, wird das auch nicht funktionieren. Außerdem ist es gut für unser Unternehmen, wenn Leute von außen zuschauen. Fremde Augen geben neue Blickwinkel und Ideen. Denn wenn man nur seine eigenen Ideen und die der eigenen Leute umsetzt, wird man betriebsblind. Ich möchte unseren Blick auf die Automatisierung erweitern. Weil ich vorankommen will. Man kann die Dinge nicht alleine verändern, man muss es gemeinsam tun."