
VDL modernisiert sein individuelles ERP-System in nur einem Jahr vollständig
44+
VDL-GESELLSCHAFTEN NUTZEN
1000+
NUTZER,
41000
EDI-NACHRICHTEN JÄHRLICH
“Unser Motto 'Stärke durch Zusammenarbeit' trifft auch auf unseren strategischen Softwarepartner Thinkwise zu. Dank dieser erfolgreichen Zusammenarbeit können wir auch in Zukunft erfolgreich innovieren.”
VDL arbeitete über drei Jahrzehnte mit dem selbst entwickelten Produktionssteuerungssystem PBS (Production Control System), das in der Programmiersprache RPG erstellt wurde. Dieses System unterstützte die VDL-Betriebsgesellschaften maßgeblich bei der Abwicklung logistischer Prozesse und bildete zugleich das Fundament der unternehmensweiten VDL-Philosophie.
Im Zentrum standen dabei das Auftragsergebnis sowie ein spezielles Verfahren zur Bearbeitung von Verkaufs- und Produktionsaufträgen. Ein wesentliches Element war zudem die unternehmensweite Steuerung auf Basis standardisierter Wertschöpfungs- und Managementberichte – ein Prinzip, das auch heute noch fester Bestandteil der VDL-Philosophie ist.
Für die Modernisierung war es entscheidend, die vollständige PBS-Funktionalität zu erhalten und alle bestehenden peripheren Anwendungen nahtlos zu integrieren. Dazu gehörten insbesondere das Qualitätsmanagement-Modul VDL Extra sowie die von Thinkwise entwickelte EDI-Engine für den sicheren elektronischen Nachrichtenaustausch. VDL Extra wurde bereits zuvor gemeinsam mit Thinkwise entwickelt, um die hohen Anforderungen der Automobilbranche und die Normen der ISO/TS16949 zu erfüllen – und war bereits in sieben Unternehmen der Gruppe erfolgreich im Einsatz.


Im ersten Jahr begann VDL mit der Modernisierung des bestehenden PBS-Systems mithilfe der Thinkwise-Plattform. Gleichzeitig wurde das zuvor entwickelte Qualitätsmodul VDL Extra in eine vollständig integrierte Gesamtlösung überführt: VBS. Ergänzt wurde die Lösung durch die Thinkwise EDI Engine, mit der jährlich über 41.000 Nachrichten automatisiert ausgetauscht werden – unter anderem mit Partnern wie Volvo, DAF, Bosch und Schmitz.
Innerhalb eines Jahres wurde PBS vollständig ersetzt, funktional erweitert und technologisch modernisiert.
Im Anschluss wurde VBS zunächst in zwei Pilotunternehmen erfolgreich eingeführt. Daraufhin startete die nächste Phase des Rollouts: Innerhalb von zwei Jahren soll VBS von vier parallelen VDL-/Thinkwise-Teams in 33 Betrieben implementiert werden. Die durchschnittliche Einführungszeit pro Betrieb liegt bei lediglich sechs Wochen.
Während dieses Prozesses kamen fünf weitere Gesellschaften hinzu, die bislang mit einem anderen ERP-System – SAP R/3 – arbeiteten. Auch diese wurden innerhalb von nur zwölf Wochen erfolgreich auf VBS umgestellt.
Mit VBS verfügen die VDL-Betriebsgesellschaften heute über eine leistungsstarke, integrierte Softwarelösung, in der sämtliche funktionale Abteilungsprozesse vollständig abgebildet und automatisiert sind. Informationen stehen dadurch jederzeit in Echtzeit zur Verfügung – doppelte Dateneingaben gehören der Vergangenheit an.
Die integrierte Business-Intelligence-Funktion ermöglicht vollständige Transparenz über alle strategischen Managementinformationen. Darüber hinaus besteht eine direkte Anbindung an SAP R/3 FI.
Auch die Auftragsabwicklung wurde optimiert: Papierbasierte Übergaben an Einkäufer sind nicht mehr erforderlich, da alle relevanten Informationen automatisch im VBS verarbeitet werden. VBS bietet einen transparenten Überblick über den Bedarf an Material, Personalstunden und Zeitressourcen.
Das EDI-System wurde um eine Lieferantenanbindung erweitert, wodurch manuelle Prozesse vollständig entfallen – dies steigert die Effizienz und reduziert die Fehleranfälligkeit erheblich. Zuvor war eine Vollzeitkraft mit diesen Aufgaben beschäftigt.
Dank der intuitiven Benutzerführung und der geringen Lernkurve – im Schnitt nur drei halbe Tage pro Mitarbeitendem – ist eine schnelle Einarbeitung möglich. Gleichzeitig bleibt die grundlegende VDL-Philosophie in der neuen Lösung vollständig erhalten.
VBS ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch zukunftssicher. Erweiterungen und Änderungen lassen sich schnell und unkompliziert umsetzen – beispielsweise durch zusätzliche Module für Serviceleistungen und -aufträge wie die automatische Beauftragung und Abwicklung von Fahrzeugwartungen.
Ein weiteres zentrales Element ist das neue VBS Credit Management-Tool, das künftig verstärkt zum Einsatz kommen wird. Es informiert bei der Auftragserfassung automatisch, wenn ein Kunde nicht kreditwürdig ist.
Mit VBS hat VDL die ideale technologische Basis geschaffen, um ihre innovativen Zukunftspläne erfolgreich umzusetzen und weitere Software-Funktionen zu integrieren.